Wir freuen uns, Ihnen auch dieses Jahr eine abwechslungsreiche Nummer von E&C präsentieren zu können.
Die Ausgabe beginnt mit einem Artikel von Gisela Marxen-von Stritzky, einer erfahrenen Familienaufstellerin und Biosynthese Therapeutin. Sie zeigt uns, wie
sie mit Hilfe von Prinzipien der Biosynthese und von Hetty Draayer eine weniger intrusive Art des Familienstellens entwickelte und anwendet. Durch diesen sorgfältig verfassten Artikel wird deutlich, wie die
Biosynthese Prinzipien befruchtend in anderen Methoden angewendet werden können und diese erweitern.
Wie die Biosynthese auch für die Ausbildung von Pädagogen inspirierend wirken kann, zeigen Susanne Maurer und Lars Täuber in ihrem neurologisch fundierten
Artikel. Nachdem sie die neurologischen Grundlagen für die somatische Resonanz und deren Bedeutung für die Empathie dargelegt haben, zeigen sie die Wichtigkeit der leiblichen Erfahrung und deren Reflexion für die
Pädagogik auf. Sie berichten, wie sie mit Biosynthese Strukturübungen und dem Biosynthese Prinzip der «somatischen Resonanz» in ihrem Seminar mit den Studenten arbeiten.
Ein ähnliches Thema wie Susanne Maurer und Lars Täuber geht Martin Witthöft von einer etwas anderen Seite an. Sein System von Empathie, Achtsamkeit und
Pulsation ist inspiriert durch indische Yoga Praktiken und die Biosynthese. Die achtsame Wahrnehmung durch einen lebendigen pulsierenden Körper sind Grundlagen der Empathie.
Bernd Laserstein liefert uns eine kritische Auseinandersetzung mit dem Erfahrbaren und «Wissbaren» und den menschlichen Versuchen hinter diese Dimension zu
kommen. Er begründet seinen eigenen Versuch einer geerdeten Spiritualität; und wiederum treffen wir auf die zentrale Bedeutung der Achtsamkeit.
Gabriele Hoppe Stux zeigt uns, wie mit Biosynthese Prinzipien die Maltherapie verstanden werden kann. Ihr Mann, Gabriel Stux, ein erfahrener Arzt der
chinesischen Medizin, stellt einige wichtige Grundprinzipien der chinesischen Medizin dar. Die östlichen Medizinsysteme können immer wieder Inspirationsquellen für uns Körperpsychotherapeuten sein.
Abgerundet wird die 34. Ausgabe von E&C durch den Bericht von Bernd Laserstein über den Kongress der Europäischen Vereinigung für Körperpsychotherapie
(EABP), der im November 2010 in Wien stattfand;
und weiter durch die immer spannenden Buchbesprechungen von Bernhard von Bresinski und die sehr gelungene Buchbesprechung von Willi Amherd zur Neuauflage
von Davids «Reich Buch».
Der tragisch frühe Tod von Andreas Wehowsky hat viele Menschen, die ihn kannten, sehr betroffen gemacht. David würdigt in seinem Artikel seine Arbeit als
Therapeut und Lehrer.
Erwin Kaiser Silvia Specht Boadella David Boadella
|